Malsch (2025)
Aufbau einer Jugendbeteiligung in Malsch
Jugendbeteiligung ist generell ein sehr langfristiger Weg, der von vielen Faktoren abhängig ist.
Oftmals sind es personenbedingte Gründe, die über den Erfolg entscheiden.
Aus unserer Sich bietet sich eine Jugendbeteiligung auf drei Ebenen an:
1. Es sollten regemäßig Beteiligungsformate für Jugendliche im Vorfeld einer Gemeinderatssitzung stattfinden.
Dabei könnte die Verwaltung gemeinsam mit sozialpädagogischen Fachkräften die Themen der Jugendlichen durchsprechen, die für sie relevant sind. Die Ergebnisse dieser Besprechung könnten anschließend an den Gemeinderat weitergeleitet werden, um dort in die Entscheidungsfindung einzufließen. Hier stellt sich allerdings die Frage, wie Jugendliche den Weg zu dieser Veranstaltung finden sollen?
Inzwischen sind durch das elektronische Ratssystem die Unterlagen im Vorfeld einsehbar, sodass über ein Messenger- Dienst, Verteiler, Sozial Media oder einen Eintrag auf der Homepage eine Kommunikation zwischen der Gemeinde und den Jugendlichen hergestellt werden kann. Darüber hinaus könnten Jugendliche von Vereinen oder der Jugendarbeit vor Ort diesbezüglich angesprochen werden.
2. Es könnten Jugendforen veranstaltet werden, bei denen der Bürgermeister, Vertreter der Fraktionen und Jugendliche gemeinsam ins Gespräch kommen können.
Dabei sollte es auch die Möglichkeit geben, dass Jugendliche ihre eigenen Themen einbringen. Für diese Jugendforen könnte auch ein bestimmter Rahmen geschaffen werden: ein gewählter Jugendgemeinderat/beirat oder eine allgemein bekannte regelmäßige Einladung an alle Jugendlichen.
3. Es könnten zielgerichtete Informationsveranstaltungen zu Themen durchgeführt werden, die für Jugendliche relevant sind (zum Beispiel Mobilität).
In Malsch ist das Projekt des Aufbaus einer Jugendbeteiligung in Mai erfolgreich gestartet. Es wurden Interviews mit Jugendlichen durchgeführt, um den aktuellen Stand und die Themen der Jugendlichen zu erfassen. Um genügend Jugendliche zu erreichen, wurden die verschiedenen Vereine mit ins Boot geholt, über diese war es möglich viele Interviews in relativ kurzer Zeit durchführen.
Nun werden die Themen gesammelt, zusammengefasst und mit interessierten Jugendlichen priorisiert. Anschließend wird ein Gespräch mit der Gemeinde stattfinden, um die Ergebnisse zu präsentieren, weitere Schritte festgelegt und Maßnahmen zur Umsetzung einzelner Themen besprochen. Zum Schluss sollen die Themen dem Gemeinderat präsentiert werden.
Ziel ist es, ein dauerhaftes Jugendforum zu etablieren, um die Themen und die Beteiligung der Jugendlichen regelmäßig miteinzubinden.