Modellprojekt Kita im Sozialraum Hockenheim
Ziel des Modellprojektes ist es, alles Kindern einen Verbleib in einer Regeleinrichtung in Ihrem Wohnort zu gewährleisten. Kein Kind soll aufgrund seines Teilhabe/-oder Mehrbedarfes aus der Einrichtung ausgeschlossen werden. Das Projekt baut auf dem Konzept "Kita im Sozialraum" auf.
In Hockenheim ist ein sozialräumlich, lokales Team für die Inklusion in Kindergärten von Kindern mit diagnostizierten Behinderungen (z.B. Autismus, körperliche Behinderung, drohende seelische Beeinträchtigung etc.) zuständig. Das Projekt basiert auf einem Landesmodellprojekt Trägerinnovative Projekte. Hierzu ist bereits ein
Buch erschienen. Die Veröffentlichung des Landes
hier abrufbar.
Bausteine des Projektes
Fallspezifische Arbeit
Beim fallspezifischen Anteil handelt es sich um Stunden, die im Rahmen der Eingliederungshilfe für ein Kind bewilligt wurden. Im Rahmen der Integrationsplanung dient dies vor allem dazu, das Kind zu unterstützen und zu fördern. Dazu gehört aber auch die Unterstützung der Familie. Ziel ist es auch, dass das Kind in der Kita bleiben kann. Es kann somit durchaus auch eine Aufgabe des Integrationsteams sein, die Einrichtung zu beraten, zu unterstützen und andere Kinder miteinzubeziehen, sodass eine Inklusion des betroffenen Kindes stattfindet. Neu soll auch die Übertragung der Sozialpädagogischen Diagnosen aus dem Bereich der Hilfen zur Erziehung auf den Kita-Bereich entwickelt werden.
Fallunspezifische Arbeit
Zu den fallunspezifischen Arbeitsanteilen gehört eine Beratung der Einrichtung im Vorfeld der Aufnahme eines Kindes mit besonderen Bedarf. Sie sollen auch dazu dienen, dass Kinder erst gar nicht zu einem Fall werden. Hierzu hat das Integrationsteam einen Methodenkoffer:
• Fallbesprechungen mit der Einrichtung, um bestimmte Situationen oder Probleme mit einzelnen Kindern zu beleuchten und gemeinsam nach Lösungen zu suchen.
• Durch den Einsatz von Videoaufzeichnungen und deren Auswertung können Kommunikationsmuster besser verstanden werden, z.B. nach der Methode Marte-Meo oder der Videointeraktionsanalyse.
Kontakt
Fjolla Tigani, E-Mail: fjolla.tigani@postillion.org, Mobil: (0176) 12013-582-556